Konzept von Bezirksvorsteherin vorgestellt: Stadt muss dringend nachbessern!

Es ist positiv zu sehen, dass die Bezirksvorsteherin und die Stadt Wien Pläne für die Errichtung einer Fahrradstraße in der Argentinierstraße vorgestellt haben. Allerdings ist es enttäuschend, dass nur eine von sieben Querverbindungen zwischen der Favoritenstraße und der Prinz Eugen Straße unterbrochen wird. Dies bedeutet, dass weiterhin viel Quer- und Durchzugsverkehr auf der Argentinierstraße stattfinden wird, was die Verkehrssicherheit für Radfahrer*innen beeinträchtigt. Eine komplette Unterbrechung der Querverbindungen wäre erforderlich, um die Sicherheit der Radfahrenden sicherzustellen.

Es ist besorgniserregend, dass in der Gegend oberhalb des St.-Elisabeth-Platzes keine Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsführung ergriffen werden. Es ist unverantwortlich, den Radweg zu entfernen, ohne gleichzeitig den Autoverkehr zu reduzieren.

Auf einer Fahrradstraße sollten nur Anrainer*innen Zufahrt haben, um die Sicherheit für Radfahrer*innen zu gewährleisten und den Quer- und Durchzugsverkehr zu minimieren.

Es ist wichtig, dass die Stadt und die Bezirksvorsteherin in Zukunft mutigere Pläne vorlegen, um die angestrebten Ziele der Verkehrsreduktion und Mobilitätswende zu erreichen, insbesondere das eigene Ziel, den motorisierten Individualverkehr bis 2030 um 50% zu reduzieren. Es ist enttäuschend, dass die angekündigte Fertigstellung im Herbst 2023 nicht eingehalten werden kann und das Projekt um ein Jahr verzögert wird. In anderen europäischen Städten gibt es bereits deutlich fortschrittlichere und konsequentere Projekte im Bereich der Verkehrsreduktion und Mobilitätswende. Dieser Entwicklung hinkt man in Wien hinterher.

Da die Neugestaltung der Argentinierstraße und die Anpassung der Verkehrsführung Millionen an Steuergeld kosten wird, fordern wir eine Überarbeitung des Konzepts, um sicherzustellen, dass die Mittel nicht für eine unzureichende Lösung verschwendet werden und eine große Chance für die Wieden verpasst wird.